Naturschutz und Energie

Die Einzigartigkeit unserer Heimat macht unsere Natur, unsere Wälder, Felder und Wiesen, im Geo-Naturpark aus. Diese und die dort lebende vielfältige Tierwelt ist so weit möglich zu schützen und zu erhalten.

Dort, wo in die Natur eingegriffen werden muss, sollen ausreichend Ausgleichsflächen geschaffen und ein Ausgleichsflächenkataster festgesetzt werden.

Waldwirtschaft

Bei der Neuausrichtung unserer kommunalen Forstwirtschaft, stehen bei aller Wirtschaftlichkeit der Natur- und Klimaschutz in unserem Wald an oberster Stelle.

Trinkwasserversorgung

Unsere Trinkwasserversorgung, die im Gegensatz zu 95 Prozent der hessischen Kommunen nicht unser Grundwasser angreift, sondern sich vollständig aus Quellwasser aus gefassten Quellen speist, geht aufgrund der Trockenheit der letzten Jahre innovative Wege und wird über ein neuartiges Verfahren der Quellsanierung die Schüttmengen der vorhandenen Quellen erhöhen. Darüber hinaus wurde die Versorgung der Bürger mit Trinkwasser über eine dauerhafte Notleitung nach Wahlen gesichert, worüber wir – sollte uns tatsächlich einmal zeitweise das Wasser ausgehen – mit Wasser aus dem Grasellenbacher Tiefbrunnen versorgt werden können. Unsere Bürgerinnen und Bürger sparen von Jahr zu Jahr mehr Trinkwasser ein und die Gemeinde fördert auch weiterhin die Nutzung von Regenwasser, so dass wir uns hier gemeinsam auf einem guten Weg befinden.

Energiewende

Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen im 21. Jahrhundert – aber gleichzeitig auch eine Chance, die es in unserem Sinne zu gestalten gilt. Bereits 2011 hatte die Gemeindevertretung auf Initiative der SPD einen Grundsatzbeschluss gefasst, das Potential für die Erzeugung erneuerbarer Energien zu ermitteln und dessen Nutzung schrittweise zu realisieren. Neben der lange bei uns heiß diskutierten Windkraft bieten uns auch andere alternative Energieträger – Sonne, Biomasse, Wasser, Geothermie – vielfältige Möglichkeiten. Dazu kommt das enorme Potential durch Energieeinsparung und Energieeffizienz.

Windkraft

Mit der Errichtung des Windparks auf dem Stillfüssel und der von mir erreichten Bestätigung unseres Teilflächennutzungsplanes durch die Regionalplanung Südhessen hat Wald-Michelbach einen erheblichen Beitrag zum Ausbau der Windenergie geleistet. Die Auseinandersetzung um den Windkraftausbau hat bei uns bei Befürwortern wie Gegnern viele Wunden gerissen, die endlich langsam verheilen. Ich stehe auch weiterhin fest für den von fast allen Gemeindevertretern damals mitgetragenen und der Bevölkerung versprochenen Konsens, dass neben dem Windpark Stillfüssel keine weiteren Windkraftanlagen in Wald-Michelbach errichtet werden und werde als Bürgermeister auch weiterhin alles in meiner Macht Stehende tun, um den Bau von weiteren Windkraftanlagen im Odenwald zu verhindern.

Klimaschutzkonzept

Wald-Michelbach ist Gründungsmitglied der Klimakommunen in Hessen und hat in vielen Einzelmaßnahmen sehr viel für den Klimaschutz getan. Darüber hinaus war ich aber von Anfang an der Meinung, dass unsere Gemeinde ein integriertes, zusammenhängendes Klima- und Energiekonzept benötigt – und zwar unter der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Daher werden für die Kerngemeinde und alle Ortsteile (den Anfang haben Aschbach und Unter-Waldmichelbach gemacht, mit Affolterbach und Kocherbach wird es weitergehen) Quartierskonzepte erstellt, die gemeinsam das Klimaschutzkonzept der Gesamtgemeinde bilden werden. Damit erhalten wir einen Maßnahmenkatalog und Fahrplan, um die Energiewende und den Klimaschutz weiter voranzubringen und jeder einzelne Hauseigentümer, der dies möchte, erhält einen Steckbrief zum energetischen Zustand und Potential seines Eigenheimes. Im Rahmen dieses Klimaschutzkonzeptes will ich auch das Nahwärmenetz der IGENA auf eine Erweiterung zur Versorgung privater Haushalte prüfen lassen.