Lebensqualität

Ein wichtiges Anliegen für mich ist, dass Wald-Michelbach auch weiterhin eine familienfreundliche und seniorengerechte Gemeinde bleibt. Daher sollen – trotz des hohen Zuschussbedarfs – die Elternbeiträge in unseren Kindergärten sozial verträglich bleiben.

Ausbau der Kinderbetreuung

Mit dem Bau der neuen Kindertagesstätte „Glückszauber“ in Wald-Michelbach und der Übernahme des katholischen Kindergartens in Aschbach konnte die Anzahl der Betreuungsplätze ausgebaut und mit Plätzen für Unter-Zweijährige ausgeweitet werden. Trotzdem fehlen uns aufgrund gestiegener Geburtenzahlen und Zuzug immer noch Betreuungsplätze. Hier habe ich durch eine genehmigte Vergrößerung in Affolterbach und der Wiedererrichtung des Naturkinderdorfes die Voraussetzungen für die Lösung geschaffen, doch müssen hierzu auf dem leergefegten Arbeitsmarkt noch die nötigen Erzieherinnen gefunden werden.

Stärkung des Schulstandortes

Damit wir weiterhin insbesondere für junge Familien attraktiv bleiben, ist es von hoher Bedeutung, dass der Schulstandort Wald-Michelbach mit einem breit gefächerten Angebot weiter gestärkt wird. Die sehr gute Zusammenarbeit mit unseren Schulen sowie meine persönliche Unterstützung unserer Schulen im Kreistag und dem zugehörigen Fachausschuss will ich weiterführen und ausweiten.

Medieninformationszentrum

Angesiedelt am Überwaldgymnasium aber gedacht und zugänglich für alle ist unser kommunales Medieninformationszentrum. Dieses soll, für alle unter 18 Jahren sogar kostenlos, in den nächsten beiden Jahren sein Angebot an eBooks und ePapers massiv ausweiten und damit für alle in Wald-Michelbach den Zugang zu Bildung und Kultur erleichtern.

Spielplätze und Waldschwimmbad

In den letzten Jahren wurden viele unserer Spielplätze mit neuen Spielgeräten ausgestattet und auch in diesem und den kommenden Jahren soll die Attraktivität unserer Spielplätze weiter erhöht werden.

Auch ist es mir bei unserem Waldschwimmbad nicht nur ein Anliegen, dieses mit den aktuell stattfindenden Sanierungsmaßnahmen auf dem neuesten Stand, sondern auch mit weiter günstigen Eintritts- und Dauerkartenpreisen für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich zu halten.

Barrierefreiheit

Dort wo es möglich und in kommunaler Hand war, konnte für die Barrierefreiheit bereits viel erreicht werden. So sind zum Beispiel mittlerweile alle Wahllokale barrierefrei zugänglich. Doch wird uns dieses Thema noch weiter beschäftigen, etwa beim barrierefreien Ausbau unserer Bushaltestellen, der Verfügbarkeit öffentlicher Toiletten oder einem leichteren Zugang zum Rathaus im Rahmen der Sanierungsmaßnahme des Rathausumfeldes in diesem Frühjahr.

Neubaugebiete und sozialer Wohnungsbau

Um der Wohnungsnot zu begegnen waren wir in den letzten Jahren Modellkommune für die Erstellung von Leerstandskatastern und haben durch die Erschließung der Neubaugebiete in Affolterbach und Aschbach Bauplätze für junge Familien geschaffen. In diesem und dem nächsten Jahr sollen durch die Neubaugebiete Pfeifersacker und Finkenberg weitere Bauplätze bereitgestellt werden. Doch auch der Wohnungsmarkt in Wald-Michelbach hat sich in den letzten Jahren mit langen Wartelisten zugespitzt, weshalb Gemeinde und Baugenossenschaft unter meiner Führung durch Umbau und Sanierung eine Reihe von neuen Sozialwohnungen schaffen konnten und nach Abschluss der Sanierung am Königsbuckel die Baugenossenschaft erstmals seit Jahrzehnten wieder einen Neubau herstellen wird.

Medizinische Versorgung

Ein Sorgenkind wird weiterhin die medizinische Versorgung der Region bleiben. Bei der hausärztlichen Versorgung und auch durch die Kooperation bei NOVO sind wir zwar gut aufgestellt, doch gingen in den letzten 20 Jahren immer mehr Facharztsitze nach Bensheim verloren. Hier hat die Gemeinde leider so gut wie keine Einflussmöglichkeiten, weshalb ich schon seit einigen Jahren den Kampf mit der kassenärztlichen Vereinigung aufgenommen habe, um junge Ärztinnen und Ärzte, die sich gerne im Überwald niederlassen wollen, zu unterstützen.

Denn das Grundproblem ist die Schlechterstellung des ländlichen Raums und die Bevorzugung der Ballungsräume durch die Kassenärztliche Vereinigung in Hessen. In unseren Nachbarländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg funktioniert die Versorgung des ländlichen Raums besser als bei uns. Hier muss das Land tätig werden, damit wir einerseits die Ärzte zugewiesen werden, die wir benötigen, und es auch in Hessen wieder attraktiv ist, eine Praxis auf dem Land zu führen.

In Anlehnung an das vom Kreis leider nicht umgesetzte Luise-light-Konzept trete ich weiterhin für die Einrichtung eines medizinischen Versorgungszentrums in Kooperation mit den Nachbargemeinden ein, das mit mehreren Zweigstellen die Gesundheitsversorgung im Überwald und Weschnitztal gewährleisten kann.