Wald-Michelbach ist eine Gemeinde mit einem vielfältigen Vereinsleben. Über 100 Vereine bereichern unser soziales und kulturelles Leben. In vielen Ortsteilen sind unsere Vereine wesentlicher Träger des Dorflebens. Es ist gut, dass Konsens herrscht, die Vereine angemessen finanziell zu unterstützen. Das ist mir als Bürgermeister wichtig, genauso wie kurze Wege für unsere Vereine zu Bauhof und Verwaltung.

Vereinsförderung

Vieles in Wald-Michelbach wäre ohne Ehrenamt nicht machbar, denn die Lebensqualität im ländlichen Raum beruht auch auf einem breiten ehrenamtlichen Engagement der Bevölkerung. Das müssen wir weiter fördern und vor allem auch wertschätzen.

Hallen und Sportplätze

Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Arbeit unserer Vereine ist das Angebot an Hallen, Sportplätzen sowie Bürger- und Gemeinschaftshäusern. Hier bietet unsere Gemeinde, auch in unseren Ortsteilen, den Vereinen gute Möglichkeiten. Es ist Aufgabe der gemeindlichen Gremien, auch bei knappen öffentlichen Finanzmitteln, dieses Angebot zu erhalten. Wir waren in unserer Gemeinde bei den Kunstrasenplätzen Vorreiter in unserer Region, und die Entwicklung hat diese vor einigen Jahren getroffene Entscheidung bestätigt.

Kunst und Kultur

Für eine Gemeinde unserer Größe ist insbesondere das museale Angebot sowie ein kommunales Kino bemerkenswert. Aber auch hier gilt, ohne ehrenamtliche Kräfte wäre dies nicht zu bewältigen.

Besonders stolz sein können wir auch auf unsere Kulturschaffenden: auf die Akteure der Überwälder Sommerspiele, unsere Theatergruppen sowie die drei Fastnachtsvereine, auf unsere Kapellen und Gesangsvereine sowie auf unsere Künstler. Daher war es mir eine Selbstverständlichkeit und wird es auch weiterhin sein, unsere Kulturschaffenden zu unterstützen.

Freiwillige Feuerwehr

Der Brandschutz ist bei unseren sechs Freiwilligen Feuerwehren in guten Händen. In den letzten Jahren wurden wichtige Investitionen für die Einsatzbereitschaft unserer Wehren getätigt und es stehen auch in der Zukunft mit dem Anbau in Schimmeldewog und der Ersatzbeschaffung mehrerer Fahrzeuge grundlegende Investitionen an. Auch in den kommenden Jahren muss die Gemeinde in diesem Bereich ihren Verpflichtungen zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Einsatzbereitschaft nachkommen. Der Wehrführung habe ich zugesagt und bereits einen Beschluss des Gemeindevorstands erwirkt, dass mittelfristig eine Stelle im Rathaus geschaffen wird, die den Gemeindebrandinspektor in seiner Arbeit unterstützen wird.

Begegnungszentrum

Mit dem Bildungs- und Begegnungszentrum war es mir möglich den alten Jugendtreff personell wie inhaltlich deutlich aufzuwerten. Im Sinne der Gemeinwesenarbeit soll hier Sozialarbeit generationen- und ethnienübergreifend stattfinden, um soziale Spannungen aufzulösen und gesellschaftlichen Schieflagen gegenzusteuern. Es soll ein Begegnungsort sein für jüngere und ältere Menschen, aber auch alle dazwischen. Ein Ort, an denen Jugendliche und Senioren vielfältige Unterstützung erhalten, sich wechselseitig Unterstützung bieten und denen begegnen, die Unterstützung geben wollen.

Das Begegnungszentrum ist ein Unterstützungsangebot zur Verbesserung von Lebenslagen benachteiligter Menschen und zur Förderung der sozialen Entwicklung. Die Aufgabe des Begegnungszentrums ist es eine Spaltung der Gesellschaft nach Ethnie, Alter oder sozialem Niveau zu verhindern und gegenseitigen Respekt und eine Entwicklung zur Orientierung am Gemeinwesen zu fördern sowie Perspektiven zu entwickeln

Es handelt sich um ein soziales Projekt für das, neben den Fördergeldern, als freiwillige Leistung der Gemeinde Steuergelder in die Hand genommen werden. Davon erhoffe ich mir auch ganz konkret: weniger Vandalismus, Verschmutzung, Streitigkeiten und Ruhestörungen

Aber das Wichtigste ist, das es sich hierbei um ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinschaft für die Gemeinschaft handelt und ich daher auf Sie alle angewiesen bin. Darauf, dass Sie das Begegnungszentrum positiv begleiten und unterstützen, sich aktiv mit Ihren Ideen oder Fähigkeiten einbringen oder auch die vielfältigen Angebote des Begegnungszentrums nutzen und dabei in Kontakt und Austausch mit Ihren Mitmenschen kommen. Wie der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog gesagt hat: „Ohne den Einsatz des Einzelnen für die Gemeinschaft ist auf die Dauer jedes Gemeinwesen überfordert.“